Stimmungstief überwinden: Das können Sie tun

Von Dr. Christoph Theurer 
11. April 2025

Unser Alltag steckt oft voller Herausforderungen – im beruflichen wie auch im privaten Umfeld. Insbesondere Existenzängste wie finanzielle Sorgen oder die Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie lassen uns regelmäßig an unsere Belastungsgrenzen stoßen und können Auslöser für ein Stimmungstief sein. Dabei handelt es sich nicht nur um einen einfachen Fall von schlechter Laune: Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder das Gefühl von Leere werden von körperlichen Symptomen wie Schlafproblemen, Appetitlosigkeit und anderen Beschwerden begleitet. Damit ein Stimmungstief nicht zu einem langanhaltenden Begleiter wird und sich daraus eine Depression entwickelt, sollten Sie gegensteuern. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, um ein Stimmungstief zu überwinden.

Was ist ein Stimmungstief?

Gelegentliche Erschöpfung und Energielosigkeit oder eine gedrückte Stimmung gehören zum Leben dazu und verschwinden im Normalfall von allein. Hält dieser Zustand jedoch länger an und die psychischen Beschwerden bringen einen an die Grenzen der Belastbarkeit, spricht man auch von einem Stimmungstief oder einer depressiven Verstimmung. Bei vielen tritt ein Stimmungstief am Abend auf und hält bis zum Morgen an – wenn die Gedanken beim Zubettgehen um Probleme und Sorgen kreisen und einen bis in die Morgenstunden quälen.

Menschen, die ein psychisches Tief durchmachen, sind nicht allein mit ihren Beschwerden: In Deutschland leiden jedes Jahr etwa fünf bis sechs Millionen Menschen an einer depressiven Erkrankung. Frauen sind dabei ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Männer, wobei auch die Zahl der erkrankten Männer ansteigt. Die Anzahl der Betroffenen, die unerkannt an einzelnen depressiven Symptomen leiden, ist vermutlich bis zu dreimal höher. Um eine ausgeprägte Depression zu vermeiden, ist es wichtig, ein anhaltendes Stimmungstief frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Anzeichen und Symptome eines Stimmungstiefs

Seelische Belastungen und dauerhafter Stress wirken sich negativ auf Ihre Gesundheit aus. Eine depressive Verstimmung entwickelt sich allerdings meist über längere Zeit. Oft bemerken wir zunächst gar nicht, dass etwas nicht stimmt, und ordnen die typischen Warnsignale als vorübergehende Probleme ein. Die folgenden Anzeichen können auf ein Stimmungstief hindeuten:

Schlafprobleme und Schlaflosigkeit

Antriebslosigkeit

Erschöpfung und leichte Erschöpfbarkeit, auch bei geringer Anstrengung

Niedergeschlagenheit

gedrückte Stimmung

negative Gedanken und Gefühle


Auch körperliche Symptome wie Magen-Darm-Probleme oder Kopfschmerzen treten häufig begleitend auf. Bemerken Sie mehrere der genannten Anzeichen, sollten Sie aktiv etwas dagegen unternehmen und nicht nur darauf hoffen, dass die Beschwerden von allein verschwinden. Nehmen Sie ärztliche Hilfe in Anspruch, wenn Sie das Gefühl haben, an einer depressiven Verstimmung oder an einer Depression zu leiden, aus der Sie sich nicht selbst befreien können.

Stimmungstief oder Depression?

Wenn ein Stimmungstief stärker wird und die Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg andauern, kann sich daraus auch eine Depression entwickeln – eine ernst zu nehmende seelische Erkrankung, die den Alltag nachhaltig beeinträchtigt. Wie ausgeprägt Ihr seelisches Stimmungstief ist, können Sie durch einen Selbsttest zum Erkennen von Depressionen feststellen, der auch von der WHO empfohlen wird. Falls sich bei der Auswertung zeigen sollte, dass Sie derzeit seelisch stärker belastet sind, sollten Sie unbedingt fachärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Ursachen eines Stimmungstiefs

Seelische Belastungen können uns alle treffen. Ob eine persönliche Krise in ein anhaltendes Stimmungstief führt, hängt nicht nur vom individuellen Auslöser ab. Es spielt außerdem eine große Rolle, was wir selbst als belastend empfinden und wie gut uns unser soziales Umfeld trägt. Entscheidend sind auch Faktoren wie die genetische Veranlagung und erlernte Verhaltensweisen – sie beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie wir mit Belastungen umgehen.

Häufige Ursachen für ein Stimmungstief sind:

Existenzängste und finanzielle Sorgen

Angst vor Arbeitsplatzverlust

Beruflicher Leistungsdruck

Mehrfachbelastung durch Doppelbelastung (Beruf und Familie)

Prüfungsdruck

Sorgen um Angehörige

andauernde Pflegesituation

starke Einsamkeitsgefühle

Krankheiten und Schicksalsschläge

Was hilft gegen ein Stimmungstief?

Im Alltag kann es mitunter sehr hektisch zugehen. Handelt es sich um akute stressige Situationen, können wir das meist gut wegstecken. Doch langfristig können chronischer Stress, persönliche Krisen oder starke seelische Belastungen zu einem psychischen Tief führen. Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessenlosigkeit sind Anzeichen dafür. Doch was kann man gegen ein Stimmungstief tun?

Es gibt verschiedene Methoden zur Selbsthilfe, um aus einem temporären „Down“ wieder herauszukommen. Welche Maßnahmen für Sie am wirkungsvollsten sind, finden Sie am besten heraus, indem Sie verschiedene Methoden ausprobieren. Während manchen Personen das Auspowern beim Sport hilft, setzen andere auf entspannendes Yoga oder suchen das Gespräch mit Freunden und Familie. Neben Anpassungen des persönlichen Lebensstils können auch verschiedene Extrakte aus der Natur gegen psychische Tiefs und Stimmungsschwankungen helfen.

Pflanzliche Arzneimittel gegen das Stimmungstief

Das Echte Johanniskraut ist eine altbewährte und sehr gut erforschte Heilpflanze. Die ausgleichende und stimmungsaufhellende Wirkung der daraus gewonnenen Extrakte wurde mehrfach in Studien belegt1. Entscheidend für die Wirksamkeit ist eine ausreichend hohe Dosierung wie bei Laif® 900 Balance.

Antriebslosigkeit & Stimmungstief
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Was kann man selbst bei einem Stimmungstief tun?

Um einem Stimmungstief entgegenzuwirken, können die folgenden Tipps hilfreich sein. Wichtig ist, dass Sie sich dabei in Geduld üben – denn was sich mitunter in Jahren entwickelt hat, lässt sich meist nicht in wenigen Tagen komplett auflösen.

Offener Austausch:

Probleme muss man nicht mit sich selbst ausmachen. Seine Sorgen zu artikulieren, auch mit professioneller Begleitung, wirkt erleichternd. Soziale Kontakte, die Ihnen guttun, sollten Sie aufrechterhalten, auch wenn es Ihnen gerade nicht gut geht. Gespräche mit Freunden und Familienmitgliedern wirken oft Wunder.

Entspannungstechniken:

Um den Stress des Alltags hinter sich zu lassen und nachhaltig zu entspannen, sind Yoga, autogenes Training oder PMR (Progressive Muskelrelaxation) zu empfehlen.

Sport zum Stressabbau:

Gerade bei leichtem Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen kann man sich richtig auspowern. Durch die Bewegung werden zudem die Botenstoffe Endorphin und Serotonin freigesetzt, die Stresshormone neutralisieren und darüber hinaus auch stimmungsaufhellend wirken. Sie sind der Grund, weshalb man sich nach dem Sport oft glücklicher und entspannter fühlt.2

Kleine Belohnungen und Abwechslung:

Alles, was den Alltag etwas schöner macht, ist gerade in stressigen Phasen mit hoher Belastung ausdrücklich erwünscht. Das können zum Beispiel ein Ausflug, eine Massage oder ein Wellness-Bad sein.

Quellen:

1 Linde K, Berner MM, Kriston L. St John's wort for major depression. Cochrane Database Syst Rev. 2008 Oct 8;2008(4):CD000448. doi: 10.1002/14651858.CD000448.pub3. PMID: 18843608; PMCID: PMC7032678: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18843608/
2 NW Neurologie Winterhude, BEWEGUNG - DER PERFEKTE STRESSABBAU, online, URL: https://www.neurologiewinterhude.de/index.php/newsletter/168-bewegung-der-perfekte-stressabbau