Reizbarkeit – was hilft dagegen?

Von Dr. Christoph Theurer 
29. April 2025

Wer kennt das nicht: Das Kind jammert, eine Prüfung steht an, der Haushalt muss erledigt werden und dann kündigt sich auch noch eine Erkältung an – irgendwann reicht es. Fühlen Sie sich von den stetig wachsenden Anforderungen überfordert? Machen Ihnen Termindruck und Konflikte in der Familie und am Arbeitsplatz zu schaffen? Sind Sie leicht reizbar? Wer sich ständig angespannt und unter Druck gesetzt fühlt, ist nicht mehr in der Lage, richtig abzuschalten. Das Resultat: Man ist ständig gereizt, schnell genervt und neigt zu aggressiven Reaktionen – auch in eigentlich entspannten Situationen. Was Sie tun können, wenn Stress und Gereiztheit häufig Ihren Alltag bestimmen, erfahren Sie hier.

Was bedeutet ständige Gereiztheit?

Erhöhte Reizbarkeit bedeutet, dass Betroffene schneller, häufiger und intensiver genervt sind. Meist reicht schon ein kleiner Auslöser, der das Fass zum Überlaufen bringt. Personen, die leicht reizbar sind, werden schnell aggressiv und verhalten sich oft vorwurfsvoll. Sie neigen auch zu unüberlegten Handlungen und vorschnellen Entscheidungen. Geht man den Ursachen für die extreme Gereiztheit nicht auf den Grund, kann das zu einem Problem für Betroffene und Mitmenschen werden.


Sehr schnell gereizt und genervt – was tun?

Häufig fällt es einem selbst auf, dass man schneller aus der Haut fährt als sonst. Vielleicht haben Sie auch schon aus dem Umfeld Hinweise auf ihr auffälliges Verhalten erhalten oder die Gereiztheit hat zu angespannten Momenten in der Familie oder auf der Arbeit geführt. Sie fragen sich, was Sie dagegen tun können? Gezielte Entspannungs- und leichte Bewegungsübungen sind eine erste Herangehensweise, um gegen die Anspannung vorzugehen.

Autogenes Training

Autogenes Training

Die Entspannungsmethode beschäftigt sich mit dem vegetativen Nervensystem, das unter anderem Puls, Durchblutung und Atmung reguliert. Autogenes Training stellt eine Art Selbstbeeinflussung dar, bei der man durch gedankliche Konzentration innere Ruhe finden und so auch die Gereiztheit reduzieren kann. Der Körper befindet sich währenddessen in einer entspannten Position (sitzend oder liegend) und es werden im Geiste immer wieder bestimmte Redewendungen wiederholt, um einen Zustand vollkommener innerer Ruhe zu erreichen.

Progressive Muskelentspannung

Gereizt sein ist oft ein Anzeichen von großer Anspannung. Progressive Muskelentspannung, kurz PMR, ist eine Entspannungsmethode nach dem amerikanischen Physiologen Edmund Jacobson. Sie hilft Ihnen dabei, verschiedene Muskelgruppen durch bestimmte Übungen zu entspannen.

Yoga-Übungen

Yin-Yoga und restoratives Yoga sind Stile, die sich ausschließlich der Entspannung widmen. Erreicht wird dies durch das Zusammenspiel aus anstrengenden Haltungen, entspannenden Posen und Atemübungen.

Gezielte Bewegung

Während die einen lieber Ruhe und Entspannungsmomente suchen, wirken sich bei anderen sportlichen Aktivitäten positiv auf Körper und Geist aus. Regelmäßige Bewegung sorgt für einen Ausgleich, macht den Kopf frei und fungiert als natürlicher Stimmungsaufheller.

Pflanzliche Arzneimittel gegen stressbedingte Reizbarkeit

Wenn durch Stress und nervliche Belastung Symptome wie Schlafprobleme, Anspannung und erhöhte Reizbarkeit aufkommen, können auch pflanzliche Arzneimittel wie Calmalaif® helfen. Mit seiner einzigartigen Kombination aus den vier Heilpflanzen Passionsblume, Baldrian, Weißdorn und Schwarznessel hilft es auf natürliche Weise, wieder innere Ruhe und einen erholsamen Schlaf zu finden. Denn es braucht vor allem eine erholsame Nachtruhe für die körpereigene Regeneration, damit man der lästigen Reizbarkeit den Kampf ansagen und so neue Kraft für den Alltag schöpfen kann.

Innere Unruhe

Calmalaif®

Calmalaif® hilft auf natürliche Weise gegen vielfältige Stressbeschwerden wie innere Unruhe, Schlafprobleme und Anspannung und unterstützt so die körpereigene Regeneration. Zudem ist Calmalaif® rein pflanzlich sowie gluten- und laktosefrei.

Beruhigende Wirkung in Belastungsphasen

Fördert die körpereigene Erholung durch gesunden Schlaf

Gut verträglich und ohne Einschränkungen im Alltag

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Reizbarkeit: Ursachen und Auswirkungen

Wenn man ständig genervt und gereizt ist, kann das viele Ursachen haben. Der wohl offensichtlichste Grund ist Stress. Dieser entsteht, wenn man konstant viele Reize korrekt verarbeiten muss. Dazu gehören Probleme in der Partnerschaft oder Familie, aber auch eine mögliche Überforderung im Beruf. Übermäßiger Stress kann weitreichende Folgen haben und zu einer vermehrten Ausschüttung von Hormonen der Nebennieren (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) führen2.

Einschlaf- und Durchschlafstörungen können ebenfalls dazu beitragen, dass man schnell gereizt und übertrieben genervt ist. Führen diese Probleme langfristig zu einem Schlafmangel, nehmen Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit weiter zu. Betroffene reagieren darauf unter anderem mit verminderter Leistungsfähigkeit, geringerer Belastbarkeit und erhöhter Reizbarkeit.

Physische Schmerzen gehören ebenso zu den Gründen für ständige Gereiztheit. Äußere Einflüsse wie das alltägliche Umfeld – lärmende Kinder, die laute Innenstadt, der nicht ergonomisch ausgerichtete Arbeitsplatz – können dafür sorgen, dass Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen einem die Laune vermiesen. Halten diese Zustände an, kann das buchstäblich auf die Nerven gehen.

Hormonelle Veränderungen können ebenfalls eine Ursache dafür sein, dass man schnell auf 180 ist. Gereiztheit in den Wechseljahren oder in der Pubertät sind typische Beispiele. Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt – Stimmungsschwankungen lassen die Gefühle oft Achterbahn fahren. Reizbarkeit, Unruhe, innere Anspannung und Ängste können typische Reaktionen auf hormonelle Umstellungen sein.

Ist man dauerhaft gereizt, lässt sich das in manchen Fällen auch auf Krankheiten oder andere gesundheitliche Einflüsse zurückführen. Da die Grenze zwischen erhöhter Reizbarkeit aufgrund von Stress oder einer ernsthaften Erkrankung aber meist schwer auszumachen ist, sollte man ärztlichen Rat aufsuchen, wenn man eine Krankheit vermutet oder die Symptome auch bei Beseitigung der vermeintlichen Ursachen nicht nachlassen. Reizbarkeit kann auch ein begleitendes Symptom im Rahmen einer depressiven Verstimmung sein, bei der Sie unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten.

Quellen:

1 Ratgeber Sorglos Schlafen (Regina Lopes Bombinho Brandt und Tanja Albert), Reizbarkeit – wenn der Geduldsfaden zu kurz ist, online, Stand: 19.04.2023, https://www.sorglos-schlafen.de/unruhe-nervositaet/reizbarkeit/
2 Kry Magazin (Kry International AB), Chronischen Stress vermeiden, online, Stand: 19.04.2023, https://www.kry.de/magazin/dein-koerper-unter-stress/