Depressive Verstimmung: Symptome, Ursachen und Selbsthilfe
Von Dr. Christoph Theurer
11. April 2025
Sätze wie „Heute ist nicht mein Tag“ oder „Irgendwie läuft gerade alles schief“ kommen wohl fast allen von uns bekannt vor. Schwierige Phasen, in denen es an Elan oder Lebensfreude fehlt, gehören zum Leben dazu. Doch wo hört eine schlechte Phase auf und wo fängt eine depressive Verstimmung an? Alles über Anzeichen, Ursachen und was man gegen depressive Verstimmungen tun kann, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was ist eine depressive Verstimmung?
Umgangssprachlich bezeichnet man eine depressive Stimmungslage oft auch als „seelisches Tief“ oder „Stimmungstief“. Die Symptome einer depressiven Verstimmung treten oft phasenweise auf und haben körperliche wie seelische Begleiterscheinungen. Sie entwickeln sich meist schleichend, sodass Warnsignale anfangs oft nicht bewusst wahrgenommen werden. Zudem äußert sich eine depressive Verstimmung nicht bei jedem Betroffenen auf die gleiche Weise.
Eine depressive Grundstimmung kann sich über mehrere Wochen hinziehen. Diesen Zustand „aussitzen“ und darauf warten, dass die Beschwerden von allein wieder vorübergehen, sollten Betroffene jedoch nicht. Verstärken sich die Symptome, besteht die Gefahr, dass aus einer depressiven Stimmungslage eine ernsthafte Depression wird.
Was passiert bei einer depressiven Stimmungslage im Körper?
Bei einem Stimmungstief geraten in unserem Körper biochemische Prozesse aus der Balance. Dabei kommt es zu einem Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn sowie einer Deregulierung des „Stresshormons“ Cortisol.
Neurotransmitter im Gehirn kann man sich als Boten vorstellen, die Impulse und Informationen zwischen den Nervenzellen übertragen. Sie regulieren unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus und haben einen wichtigen Einfluss auf unsere Stimmungen und Gefühle. Bei einer depressiven Verstimmung ist das ausgeklügelte Gleichgewicht dieser Botenstoffe gestört: Dann sind nicht mehr genug Botenstoffe im Gehirn vorhanden, die für Ausgeglichenheit, Antrieb und positive Stimmung sorgen.
Auch das „Stresshormon“ Cortisol übernimmt wichtige Aufgaben in unserem Körper. Es aktiviert zahlreiche Stoffwechselvorgänge, macht uns leistungsfähig und bereitet uns auf den Tag vor. Chronischer Stress kann eine übermäßige Cortisol-Produktion hervorrufen, die auch in Entspannungsphasen nicht nachlässt. Auf Dauer können diese unregulierten Prozesse im Körper zu den typischen Beschwerden einer depressiven Verstimmung führen.
Typische Anzeichen einer depressiven Verstimmung
Zu den typischen Symptomen depressiver Verstimmung zählen:

Energie- und Antriebslosigkeit

gedrückte Stimmung und Traurigkeit

keine Freude mehr an Dingen, die man sonst eigentlich gerne macht

Schlafprobleme und frühmorgendliches Erwachen

innere Unruhe und Nervosität

eingeschränkte Belastbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten

anhaltende Grübelei und Angstgefühle
Auch ein vermindertes Selbstbewusstsein, weniger Interesse an Sex und körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Appetitlosigkeit können im Rahmen einer depressiven Verstimmung auftreten.
Häufige Ursachen für eine depressive Verstimmung
Die Auslöser für ein seelisches Tief sind vielfältig. Belastende Lebensumstände oder anhaltender Stress, aber auch langwierige Erkrankungen sowie saisonale Faktoren können eine depressive Stimmungslage auslösen. Auch hier reagiert jede Person individuell unterschiedlich stark. Forschungsergebnisse zeigen, dass es meist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist, die ein Stimmungstief verursachen. Infrage kommen dabei:
Was tun bei depressiver Verstimmung?
Endlich Feierabend – aber es fehlt jeglicher Antrieb für Freizeitaktivitäten? Die anhaltende Doppelbelastung durch Job und Familie kann einen an die persönlichen Grenzen bringen. Ebenso ein hoher Druck im Studium oder sich verändernde Lebensumstände, bei denen man sich fragt: Wie soll ich das alles schaffen? Gerade in solchen Belastungssituationen können psychische Stimmungstiefs entstehen, die von Antriebslosigkeit, traurigen Gemütslagen oder innerer Unruhe begleitet sind.
Einer depressiven Stimmungslage können Sie auf verschiedene Weise entgegenwirken, z. B. durch Möglichkeiten zur Selbsthilfe sowie durch pflanzliche Arzneimittel.
Selbsthilfe-Maßnahmen und Behandlungsmethoden
Sie möchten Ihre depressive Verstimmung überwinden? Dann ist es wichtig, Ihrer Seele etwas Gutes zu tun. Hier gibt es bewährte Maßnahmen zur Selbsthilfe, die Sie ausprobieren sollten:
Weitere Tipps zur Stimmungsaufhellung und positivem Denken erhalten Sie in unseren Ratgebern.
Pflanzliche Arzneimittel: die Kraft der Natur nutzen
Neben verschiedenen Maßnahmen zur aktiven Selbsthilfe bieten auch pflanzliche Arzneimittel bei depressiver Verstimmung Unterstützung. Rezeptfreie Präparate wie Laif® 900 Balance enthalten hochdosiertes Johanniskraut-Extrakt, das dabei helfen kann, die nervöse Anspannung zu reduzieren. Elan, Lebensfreude und eine positive Stimmung können verstärkt werden und auf diese Weise wieder einen erholsamen Schlaf ermöglichen.